Stockholm (ots) –
Marktausblick von Manfred Schulz, Head of Merchant Solutions von Brite Payments (https://britepayments.com/de/)
In Deutschland ist Amazon mit einem jährlichen Umsatz von über 15 Milliarden Euro (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/170530/umfrage/umsatz-der-groessten-online-shops-in-deutschland/) der Platzhirsch unter der B2C-Onlineplattformen. Dahinter liegt Otto mit gut vier Milliarden Euro auf Platz zwei. Es folgt ein Long Tail von E-Commerce-Shops, die sich auf die unterschiedlichsten Branchen und Verbraucherbedürfnisse spezialisieren: Mode, Elektronik, Gesundheits- und Beauty-Produkte, Wohnaccessoires, Sportvereine, Reiseveranstalter. Sie alle müssen den gestiegenen Anforderungen der Verbraucher:innen, insbesondere im Checkout, gerecht werden: Wenn jeglicher Content in Echtzeit verfügbar ist, ein Konto online binnen weniger Minuten eröffnet werden kann und Online-Bestellungen noch am selben Tag geliefert werden, erwarten die Verbraucher:innen auch und gerade im E-Commerce, dass alle Prozesse hinischtlich des Kauf- und Bezahlprozesses bequem und schnell sind.
Doch zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Verbrauchererfahrung klafft oft noch eine Lücke, insbesondere im Bereich digitaler Zahlungstechnologien. Da diese jedoch entscheidend sind, um den steigenden Anforderungen an Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit gerecht zu werden, besteht erheblicher Verbesserungsbedarf – insbesondere in Deutschland. In den Niederlanden bezahlen beispielsweise nahezu alle Verbraucher:innen online in Echtzeit mit iDEAL, während in Deutschland laut EHI Retail Institute e.V. (https://www.ehi.org/presse/paypal-weiterhin-beliebteste-zahlungsart/) immer noch Paypal, Kauf auf Rechnung, Lastschrift sowie Kredit- und Debitkarten zu den umsatzstärksten Online-Bezahlmethoden zählen. Die positive Customer Experience und die Geschwindigkeit, die iDEAL bietet, haben maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Zahlungsmethode in den Niederlanden zur bevorzugten Wahl – und zum Marktführer – wurde. Ein Erfolgsmodell, aus dem man schließen kann, dass auch in Deutschland benutzerfreundlichere und schnellere Alternativen großes Potenzial hätten. Und so lässt sich festhalten, dass gerade Open Banking basierte Zahlungsmethoden im Jahr 2025 weiter in das Zentrum der Aufmerksamkeit von Händlern und Verbraucher:innen rücken.
Omnichannel Commerce
Ein Beispiel für die Erwartungshaltung der Instant Economy sind reibungslose Rückerstattungen. Unternehmen nutzen verschiedene Zahlungsmethoden und -wege für diese Transaktionen, wobei die Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle spielen kann. Während einige Zahlungsmethoden Transaktionen innerhalb weniger Sekunden ermöglichen, kann es mit anderen Methoden mehrere Tage dauern, bis das Geld bei Kund:innen eingeht. Dieser Unterschied in der Abwicklungsdauer kann die Zufriedenheit der Kund:innen erheblich beeinflussen und hat somit direkten Einfluss auf die Kundenbindung.
Wer online Waren kauft, hat in der Regel ein Widerrufs- und Umtauschrecht. Schließlich konnte die Ware nicht – wie im Geschäft vor Ort – geprüft werden. Viele Konsument:innen geben online gekaufte Ware jedoch nicht postalisch zurück, sondern gehen zur lokalen Niederlassung, um ihr Umtauschrecht dort geltend zu machen. Landet die Rückerstattung noch während der Käufer am Kassentresen steht, auf seinem Konto, hat er die Möglichkeit, das Geld vor Ort auch wieder auszugeben – ein klarer Händlervorteil.
„Pay by Bank“ ist die Zahlungsmethode der Instant Economy
Eine aktuelle repräsentative Umfrage (https://britepayments.com/de/instant-economy-payment-insights/) von Brite Payments in sechs europäischen Schlüsselmärkten zeigt jedoch auch, dass sich europaweit – insbesondere in Deutschland – ein Wandel vollzieht, der die wachsenden Anforderungen an Zahlungsmethoden hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit, Einfachheit und Sicherheit widerspiegelt. Fragt man beispielsweise die Gen Z in Deutschland, worauf sie wert legen, wenn sie eine neue Zahlungsmethode online ausprobieren, sind zwar Sicherheit und gebührenfreie Transaktionen wichtig (70,4 % bzw. 69,7 %) – der Durchschnitt der deutschen Gesamtbevölkerung in puncto Sicherheit liegt bei 83,5 Prozent -, jedoch spielen auch Einfachheit, Bequemlichkeit (69,7 %) und Zahlungsgeschwindigkeit (66,1 %) eine bedeutende Rolle. Ebenso wichtig ist der Look and Feel einer Zahlungsmethode (62,7 %) für die jüngere Generation.
„Die Generation Z ist oft Vorreiter bei der Nutzung und Einführung neuer Technologien. Indem wir uns frühzeitig an ihre sich ändernden Zahlungspräferenzen anpassen, bleiben wir nicht nur relevant, sondern positionieren uns auch gut für zukünftige Entwicklungen. Letztendlich geht es darum, diese jungen Kund:innen zu verstehen und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen. Wenn wir dies tun, können wir nicht nur ihre aktuellen Erwartungen erfüllen, sondern auch langfristig von ihrer Loyalität profitieren“, sagte Martin Lingens, Produktmanager bei Shopware, einer der größten E-Commerce-Plattformen neulich in einem Interview für den Blog von Brite Payments.
Die Open Banking-Technologie sowie die darauf basierende Entwicklung von sogenannten Account-to-Account Payments (A2A Payments) können in Zukunft eine wichtige Rolle bei dieser Transformation spielen. A2A Payments bezeichnen allgemein Zahlungsmethoden, die auf der direkten Überweisung von Geldern zwischen Bankkonten basieren. Verbraucher:innen sind diese Zahlungsmethoden auch als ,,Pay by Bank“ bekannt. Mit so genannten Instant A2A Payments, wie sie Brite Payments Onlinehändlern zur Verfügung stellt, werden Transaktionen zwischen Verbraucher:innen und Händlern innerhalb von Sekunden – also in Echtzeit – abgewickelt.
Die Auswahl des Zahlungsmix ist für den Checkout entscheidend
Die Auswahl des optimalen Zahlungsmix für den Checkout ist entscheidend, um den wachsenden Anforderungen der Verbraucher:innen in der Instant Economy gerecht zu werden. Jede Zielgruppe stellt ihre individuellen Anforderungen – und die sind bei der Vielfalt der Onlineshops in Europa sehr unterschiedlich.
Shopware ist eine der größten E-Commerce-Plattformen in Europa. Sie stellen neben dem Website-Gerüst auch die Checkout-Infrastruktur für all diese Onlineshops zur Verfügung. Hier kennt man also die Bedürfnisse der Online-Shopper:innen mit am besten. Zu den Shopware-Kunden zählen beispielsweise Firmen wie Foodspring, KoRo, Fleurop, Armed Angles oder Stabilo. Shopware ermöglicht es seinen Händlern daher, das Checkout-Design vollständig zu individualisieren und an ihren eigenen Shop anzupassen. Nur so kann Vertrauen bei den Kund:innen aufgebaut und eine konsistente Customer Experience geschaffen werden. Dafür arbeitet die Plattform ausschließlich mit etablierten Zahlungsanbietern wie Brite Payments zusammen, die bewährte, bekannte und benutzerfreundliche Interfaces bieten.
2025 wird „Pay by Bank“ als Zahlungsmethode der Instant Economy weiter an Bedeutung gewinnen und einen integralen Bestandteil eines kundenorientierten Checkout-Prozesses darstellen. In Zukunft wird „Pay by Bank“ nicht nur zur bevorzugten Option für schnelle und sichere Zahlungen, sondern auch zu einem entscheidenden Treiber auf dem Weg zur 1-Billionen-Dollar-Umsatz-Marke, die der europäische E-Commerce in den kommenden Jahren voraussichtlich knacken wird.
Webinar „Open Banking und die Payment Trends in 2025“ von Shopware und Brite Payments
Martin Lingens, Product Manager bei Shopware und Manfred Schulz, Head of Merchant Solutions von Brite Payments, werfen am 10. Dezember einen detaillierten Blick auf die Zukunft von Open Banking-basierten Zahlungsmethoden und deren Potenzial für Händler. Doch es bleibt nicht nur bei der Theorie: Dieses Jahr hat Brite Payments in Zusammenarbeit mit YouGov eine Umfrage in sechs europäischen Ländern durchgeführt, an der auch über 2.000 deutsche Verbraucher:innen teilnahmen. Die Ergebnisse geben wertvolle Einblicke in die Zahlungspräferenzen der europäischen Verbraucher:innen.
Zur Anmeldung: https://ots.de/Pwxszw
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Quelle: ots